15. - 19. Juni 2022
Ausstellung „1001 Lights“ – Multichannel-Videoinstallation
Von Marlene Millar und Philip Szporer / Mouvement Perpétuel, Kanada
Ausstellung „1001 Lights“ – Multichannel-Videoinstallation // Von Marlene Millar und Philip Szporer / Mouvement Perpétuel, Kanada
„Jeden Freitagabend, kurz vor Sonnenuntergang, zündete sie die Schabbatkerzen an. Obwohl sie keine offenkundig religiöse Frau war, war ihr diese Tradition sehr wichtig… Ich glaube, es war für sie eine bedeutsame Meditation und ein Moment der Erneuerung.“ (Philip Szporer)
EVANGELISCHE AKADEMIE
EVANGELISCHE AKADEMIE Frankfurt | Römerberg 9 | 60311 Frankfurt
Täglich von 19:00 bis 22:00 Uhr geöffnet // Eintritt frei
Rahmenprogramm
Zur Finissage der Ausstellung der kanadischen Multichannel-Videoinstallation „1001 Lights“ laden wir Sie herzlich ein gemeinsam mit uns den Konzertabend mit Judith Genske zu genießen.
19.6. / Finissage / 19:00 Uhr
Konzert mit Judith Genske, Gesang (Speyer/Wuppertal) und Oliver Taupp, Piano (Heidelberg) Mit ihrem Programm „Verwehte Lieder – Chansons und Lieder der 1920er und 30er Jahre"
Judith Genske
Judith Genske singt Lieder verfolgter Chanson-Komponisten und Texter, deren Kunst von den Nazis als "entartet" verfemt wurde. Melancholisch, ironisch, politisch pointiert, temperamentvoll und immer melodisch schmelzend geht es bei Friedrich Hollaender, Erich Kästner, Kurt Weill, Brecht und Georg Kreisler um moderne Frauen, um Sehnsüchte, Wünsche, Tränen und das Rettende der Liebe.
Mit ihrer schauspielerischen Wandlungsfähigkeit und ihrer ausdrucksstarken Stimme lässt Judith Genske die Situationen, Figuren und Emotionen lebendig werden, reißt ihre Zuhörer mit und führt uns durch ein Wechselbad der Gefühle. Kongenial begleitet wird sie dabei von Oliver Taupp am Piano. Die Arrangements geben den Liedern das zurück, was sie in ihrer Zeit hatten: Direktheit, Modernität und Überraschung.
www.judithgenske.de
Ein Projekt im Rahmen von „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
Ausstellung „1001 Lights“
Die zum Innehalten einladende Installation von Mouvement Perpétuel aus Kanada bezieht sich auf das jüdische Leben, ist darüber hinaus jedoch für alle Bevölkerungsgruppen attraktiv. Sie stellt Fragen nach dem Ritual: Was gibt es uns? Was sind für uns besondere Momente? Was bedeutet Kerzenlicht?
Die 15-minütige Videoinstallation läuft im Loop (Dauerschleife) und arbeitet mit den Mitteln der Videokunst und der Choreographie. Dabei werden choreografierte Bewegungen von professionellen Tänzerinnen ebenso wie die ritualisierten Handbewegungen der praktizierenden Frauen (Non-Professionals) verarbeitet.